Gegen Münchehagen? "Ach, ja. Da war doch was!"

SG-Kapitän Mattis Jüttner macht sich keinen Kopf und will einen guten Saison-Start für sein Team

Auf die Frage, ob das morgige Spiel gegen den VfL Münchehagen wegen seiner Ende vergangenen Jahres gegen eben dieses Team erlittenen schweren Verletzung eine besondere Bedeutung für ihn habe, war SG-Kapitän Mattis Jüttner (Bild) kurz überrascht. "Da hab`ich mir gar keine Gedanken gemacht", so der mittlerweile 32-Jährige, der kurz überlegt und dann sagt: "Ach, ja. Da war doch was!" Sein Beinbruch von damals spiele für ihn keine Rolle mehr. Der "Übeltäter" spiele nicht mehr in Münchehagen und er hege auch keine Animositäten gegen den Gegner, gegen den er "einfach nur gewinnen" möchte, "um mit meinem Team gut in die Saison zu starten". Ein Tor würde Mattis Jüttner auch gern erzielen, aber wichtiger sei es ihm, sich "ein gutes Gefühl vor den schweren Spielen in Marklohe und Haßbergen zu holen". Mental also unbelastet geht der SG-Torjäger in die morgen um 14 Uhr beginnende Partie gegen den Gast aus dem Südkreis, dessen Trainer Erdogan Altiparmak in Understatement macht und Hoya mit 3:1 vom Platz gehen sieht. Aber, Achtung: Die Bezirksliga-Absteiger Marklohe (2:4 in Steyerberg) und Haßbergen (0:3 in Uchte) haben bereits heute verloren! Unterschätzen verboten also für die Truppe von Coach Markus ("Maxe") Beck, der nach dem Pokal-Aus in Bohnhorst gegen Schamerloh wieder auf Mivan Houra, Marius Avram und Sivan Haso zurückgreifen kann und eine deutliche Leistungssteigerung erwartet. Die gastgebende SG freut sich auf den Start in die neue Saison und auf den VfL Münchehagen, dessen Coach verkündet: "Wir freuen uns, dass Mattis wieder fit ist. Die SG ist ein Topfavorit auf den Titel und wir wollen wichtige Erfahrungen für den weiteren Saisonverlauf sammeln." 

Das Vorspiel (ab 12 Uhr) bestreitet die SG-"Zweite" im Derby gegen Hoyerhagen I. Hoyas Coach Jörg Kriegel meint, die Vorbereitung sei "ganz okay" gewesen. Er habe eine komplett neue Mannschaft, erwarte ein "schweres Spiel" gegen Hoyerhagen und wisse erst nach der Begegnung, "wo wir stehen". -- KH / Foto: Fabian Wessolek

Zur Erinnerung: Bernd Folgmann ist inzwischen 62 Jahre alt, Henry Leymann, der ehemalige "Herr der Anzeigetafel", hätte seinen inzwischen 95. Geburtstag feiern können, und Edel-Fan Hans-Peter Sühring, nur bekannt als "Briegel", lebt seit nunmehr sieben Jahren nicht mehr.